treibhaus - der klimapodcast

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(71) Klimastadt Basel - auf Kurs oder im Stolpergang? (1/7)

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Es war eine Sensation. Vor drei Jahren haben die Stimmbürger:innen der Stadt Basel einen historischen Entscheid gefällt. An der Urne haben sie einem neuen Verfassungsartikel zugestimmt, der ein klares Ziel festlegt: ein klimagerechter Stadtkanton bis 2037. Die Initiative dazu kam nicht von der Verwaltung, nicht von der Regierung, sondern aus der Zivilgesellschaft; jetzt muss sich zeigen, ob Regierung, Parlament und Verwaltung auch gewillt sind, den Willen der Bevölkerung umzusetzen, Basel-Stadt zu einer klimaneutralen und auch klimagerechten Stadt zu machen. In einer siebenteiligen Serie zeigen wir auf, wo es tatsächlich Fortschritte gibt und wo es hapert. In dieser Episode mit den Einschätzungen von Pia Lachmann, Mitinitiantin von «Basel2030». den Antworten von Till Berger, Klimaverantwortlicher des Kantons Basel-Stadt, und mit einem Ausflug nach Kopenhagen, eine Stadt, die noch weiter denkt.

(70) Vielfalt hören (und erleben)

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Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle für das Klima. Der Schwund ökologischer Vielfalt ist heute nicht nur sichtbar, sondern auch hör- und erlebbar: Mit dem Rückgang zahlreicher Arten verändert sich unsere akustische Umwelt. Hinzu kommen menschengemachte Geräuschkulissen und die zunehmende Zersiedelung, die Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerschneiden und voneinander trennen. Eine Klangreise in unsere Landschaft eröffnet neue Räume – und Handlungsfelder für die Politik.

(69) Krieg gegen Menschen, Krieg gegen die Umwelt

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Kriege sind wieder allgegenwärtig, besonders der Genozid des israelischen Regimes in Palästina und der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine beschäftigen uns täglich. Aber es gibt auch andere Kriege, die weniger in den Schlagzeilen sind, darunter auch Kriege niedriger Intensität, wie zum Beispiel in Nordukrdistan. Dorthin sind Felicitas Fischer und Sophie Hartmann gereist und zeigen auf, wie Krieg gegen Menschen Hand in Hand geht gegen die Natur. Und Jojo Mehta, Mitbegründerin des internationalen Netzwerks «Stop Ecocide International» erläutert, warum der Ökozid international bestraft werden muss - als ein Verbrechen gegen die Natur, aber auch gegen Menschen.

(68) Superyachten verbieten - nicht nur, aber auch fürs Klima

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Sie verbrauchen bis zu 500 Liter Diesel pro Stunde, ihr Bau verschlingt unendliche Ressourcen, und sie sind purer Luxus, der nur für die ganz Reichen verfügbar ist: die Superyachten. Rund 6000 Superyachten gibt es weltweit, Tendenz stark steigend, und sie sind, laut einer Studie von Oxfam, mit ihren Emissionen verantwortlich nicht nur für die Erhitzung des Klimas, sondern auch für den Tod Hunderttausender. Superyachten vernichten ganze Ökosysteme, sie sind auch das Sinnbild männlicher Dominanz und ein Ort, an dem sexuelle Übergriffe ausgesprochen häufig vorkommen. Christoph Keller hat in der Welt der Superyachten recherchiert und berichtet über das, was er gesehen und erlebt hat.

(67) Immer bequemer, immer weiter

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Die Tourismusindustrie verkauft Träume, schöne Bilder, unvergessliche Erlebnisse, sie verführt ihre Kund:innen zu immer luxuriöseren, immer ferneren, immer exotischeren Reisen. Mit dem Ergebnis, dass die Treibhausgasemissionen der Branche exponentiell steigen, und dass viele Tourismusdestinationen bald nicht mehr «bereisbar» sein werden, weil sie zerstört sind, zu heiss oder zu unsicher. Der Tourismus zerstört, was er verkauft - aber es gibt Alternativen, und über die müssen wir reden. Eine grundstätzliche Betrachtung, unter anderen mit der Nachhaltigkeitsexpertin Vera Thaler von fairunterwegs.

(66) Wir sind die Mehrheit - 89 Prozent für mehr Klimaschutz

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In den letzten Jahren gab es eine ganze Reihe von Studien, die zeigen: Deutlich mehr Menschen befürworten den Kampf gegen die Klimakrise und fordern Massnahmen von ihren Regierungen, als sie selbst glauben. «Covering Climate Now», ein globales Netzwerk von Klimajournalist:innen, will mit der Kampagne «89 percent project» auf diese verzerrte Wahrnehmung aufmerksam machen. «treibhaus – der klimapodcast» gehört zu den Partnermedien dieser Kampagne. Mit der aktuellen Episode wollen wir deshalb der Frage nachgehen, woher diese verzerrte Wahrnehmung kommt, dass wir, die mehr Klimaschutz fordern, zu einer Minderheit gehören. Um Antworten zu finden haben wir mit dem Verhaltensökonomen Armin Falk von der Universität Bonn gesprochen.

(65) Wachstum, das seine Grundlagen ruiniert

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Die planetaren Grenzen sind endlich, der Kapitalismus aber ist unersättlich, und Wachstum kennt seine eigenen Grenzen nicht. Die Klimakrise ist nur ein Symptom dieser systemischen Unmöglichkeit - das Artensterben, die ungerechte Verteilung von Klimarisiken, die exorbitanten Gewinne der extraktiven Industrie kommen hinzu. In einer Diskussionsrunde im feministischen Salon der Kaserne Basel, diskutierten die Journalistin Lena Schubert, die Ärztin und Aktivistin Bea Albermann und Agnes Jelzer, Campaignerin bei Greenpeace, über feministische, care-orientierte Alternativen zum heutigen System.

(64) Planetare Grenzen, die in der Verfassung stehen

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Planetare Grenzen, Schutz der Umwelt, Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip, Rücksicht auf die Natur - all das steht in der Schweizer Verfassung. Marcel Hänggi, Journalist, Autor und Initiant der Gletscher-Initiative, erklärt in seinem neuesten Buch, warum die Schweiz eigentlich eine ökologische Verfassung hat, warum diese ökologischen Prinzipien dennoch nicht zur Geltung kommen, und wo nachgebessert werden muss. Sein neuestes Buch «Weil es Recht ist - Vorschläge für eine ökologische Bundesverfassung» ist ein Augenöffner.

(63) Geld wirkt - gegen oder für das Klima

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Versicherungen, Banken, Pensionskassen, sie investieren nach wie vor in den fossilen Sektor, und weit vorne mit dabei ist der Schweizer Finanzplatz. Die Anleger wissen zwar um die Risiken, die entstehen, weil eines Tages der fossile Sektor wertlos sein wird, dass die Carbon Bubble platzen wird, aber sie reagieren kaum oder zu langsam; der kurzfristige Profit geht vor dem Schutz des Klimas. Weder Bundesrat noch Parlament waren in der Lage, hier klare Leitlinien zu setzen, man glaubt an die Freiwilligkeit. Deshalb braucht der Finanzplatz Schweiz jetzt einen Kick - einen Kick in die Zukunft.

(62) Gegen „doom & gloom“ - wie konstruktiv über die Klimakrise berichten?

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Studien zum Medienkonsum kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: dass schlechte Nachrichten ohne Ende schlussendlich ermüden. Sie führen zu einem Gefühl der Lähmung, der Hoffnungslosigkeit und der Resignation. Und das gilt vor allem auch, wenn es um die Klimakrise geht, denn hier gibt es grade sehr viele schlechte Nachrichten. Deshalb wäre es wichtig, auch und immer wieder Geschichten des Gelingens, Stories von Erfolgen, die Möglichkeiten von Veränderungen zu thematisieren - im Sinne eines konstruktiven Journalismus. Oder sollen wir sogar noch einen Schritt weiter gehen und über Visionen, über Utopien sprechen? Darüber diskutiert die Redaktion von treibhaus zwischen Basel, Aarhus und Berlin.

Über diesen Podcast

«Tre!bhaus» ist der Podcast, der dir erzählt, was dein Alltag mit der Klimakrise zu tun hat: dein Müll, dein Internet, deine Tomaten, dein Bier – wir erzählen die Alltagsgeschichten. Und wir stellen die Frage nach den Strukturen in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – mächtige Strukturen, die verhindern, dass wir klimagerecht leben, wirtschaften und denken. Wir gehen nah ran, unmittelbar, wir befragen Wissenschaftler:innen, Expert:innen, Betroffene und Aktivist:innen und liefern Ideen, was getan werden kann.

Ein Podcast von Olivier Christe, Céline Elber, Anna Ida Fierz, Johann Otten, Esther Petsche, Christoph Keller, Samuel Schläfli, Lena Schubert.

von und mit Christoph Keller, Alexandra Baumgartner, Céline Elber, Olivier Christe, Samuel Schläfli, Lena Schubert, Johann Otten

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