treibhaus - der klimapodcast

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(42) Tee trinken, zuhören und lernen - von indigenen Expert:innen

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Wir brauchen einen neuen Zugang zum Wissen, um die Klimakrise zu bewältigen. Und deshalb müssen wir uns mit dem Wissen der Indigenen Gemeinschaften auseinandersetzen. Nur - wie? In der dritten und letzten Folge unserer Serie zu indigenem Wissen, treffen wir auf Wissenschaftler:innen, die sich mit Indigenem Wissen beschäftigen – und teils selbst einen indigenen Hintergrund haben. Wir wollen herausfinden, wie klassisches akademisches Wissens mit Indigenem Wissen in einen Dialog kommt. Dafür beschäftigen wir uns mit der Forschung von Robin Wall Kimmerer, die zu einem neuen Bewusstsein für nicht-menschliches Leben aufruft und für ein «unlearning» plädiert. Und mit der Arbeit von Heather Castleden, die sich mehr Reziprozität, Relationalität, Verantwortung und Respekt im Lernen von und mit indigenen Gemeinschaften wünscht.

(41) Für eine klimagerechte Landwirtschaft - die Geschichte von Samba Khrj Diea

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Unser Ernährungssystem steckt in der Krise: Rund ein Drittel der globalen CO2-Emissionen entstammen dem landwirtschaftlichen Anbau, dem Vertrieb, Verkauf und Konsum von Lebensmitteln. Der Ruf nach einer agrarökologischen Transition wird deshalb immer lauter. Eine Transition, die sich stark vom spezifischen Wissen von indigenen Gemeinschaften und lokalen, stark an einem Ort verankerten Bäuer:innen speist. Und eine Transition, die wieder den Menschen und das Ökosystem, in welches dieser eingebunden ist, ins Zentrum rückt und nicht den Profit von wenigen Konzernen. Wir zeigen in dieser zweiten Episode zum Indigenen Wissen, wie die Agrarökologie die Resilienz von Bäuer:innen im Senegal stärkt, unter anderem bei Samba Khrj Diea – und sprechen mit ETH-Professorin Johanna Jacobi über den Wert von indigenem Wissen für die agrarökologische Transition.

(40) Wir wissen, was der Wald weiss - Klimaschutz im Amazonas

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Welches Wissen brauchen wir für die Transformation zu einer klimagerechten Gesellschaft? Immer mehr Wissenschaftler:innen und internationale Organisationen sagen, dass wir unbedingt von indigenen Gemeinschaften, ihrem Wissen und ihren Praktiken lernen müssen. Deshalb geht die Reise in dieser Episode ins Amazonasbecken Ecuadors, wo die Kichwa ihr Territorium über kommunalen Ökotourismus schützen. Im Interview erzählt uns Christoph Wiedmer, Co-Geschäftsleiter der «Gesellschaft für bedrohte Völker», was Respekt vor indigenen Gemeinschaften und der Schutz ihrer Rechte wirklich bedeutet. Und wir fragen bei der Künstlerin Ursula Biemann nach, warum sie eine Zusammenarbeit mit den Inga in Kolumbien gesucht hat.

(39) Literatur verändert - das Denken, aber auch das Handeln

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Nur neue, andere Geschichten verändern unsere Einstellung, unser Denken, das Wissen allein genügt nicht. Deshalb lohnt es sich, literarische Texte zum Klima und zur Klimakrise zu lesen. Und davon gibt es immer mehr. Denn viele Schriftsteller:innen haben erkannt, dass sie einen Beitrag leisten können - indem sie erzählen, wie die schlimmsten Szenarien aussehen, indem sie aber auch aufzeigen, welche Lösungen es gibt, und wie wir da hin kommen.

(38) Mit Kunst gegen Klimakrise - was das heisst

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Was ist die Rolle der Kunst bei der Bewältigung der Klimakrise, und wie steht es um die künstlerische Freiheit. Gilt sie absolut, oder gibt es eine Verpflichtung auch als Künstler:in, sich zu engagieren? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt einer Diskussion, die am 15. November im Tanzhaus in Zürich stattfand, mit Catja Loepfe, Leiterin des Tanzhaus Zürich mit Alexandra Gavilano, Umweltwissenschaftlerin und Klimaaktivistin, Isabelle Vuong, Kulturmanagerin, Kuratorin und Zukunftsforscherin und Lina Hasenfratz, Schauspielerin, moderiert von Charlotte Mattheisen, Lena Schubert und Johann Otten.

(37) Warum klimaneutral bis 2030, ausgerechnet -

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Die Stimmbürger:innen von Basel Stadt sprechen sich für einen klimaneutralen Kanton bis 2030 aus (in der Stichfrage bis 2037), Berlin wird ein Referendum abhalten über Klimaneutralität bis 2030, und in ganz Europa sollen 100 Städte bis 2030 klimaneutral werden. Warum diese Fixierung auf das Datum «2030»? Wir schlüsseln das auf, im Gespräch mit Axel Schubert, Städteplaner, Dozent und Mitinitiant der Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030, und wir lassen uns von der Kulturwissenschaflerin Lena Schubert erklären, warum Berlin 2030 die Zukunft ist.

(36) Resilient werden - aber wie und wozu?

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Resilienz ist in aller Munde, Resilienz wird seit Jahren genannt als das Mittel, um gegen Krisen widerstandsfähig zu werden. Aber wie ist das, wenn es ums Klima geht - welche Resilienz soll da eingeübt werden, und wozu? Eine kritische und auch etwas nachdenkliche Reflexion über Resilienz, und ein sehr praktisches Gespräch mit Katharina Schneider-Roos, Geschäftsleitungsmitglied bei ECOS und Expertin für Resilienz.

(35) So geht Greenwashing

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So tun, als wärs grün, wir kennen das. Aus dem Supermarkt, beim Kleiderkauf, beim Besteigen öffentlicher Transportmittel - überall wird verkündet, das alles sei klimafreundlich oder sogar klimaneutral. Dahinter steckt oft nichts, oder viel weniger, manchmal auch eine bewusste Täuschung. Bei alledem liegt das Problem aber noch ganz woanders, sagt die Wachstumskritikerin und Ökonomin Irmi Seidl.

(34) Bezos, Musk & Co - erst Klima versauen, dann abhauen

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In dieser Episode sprechen wir von den sehr Reichen, und welchen Schaden sie am Klima verursachen. Und wir verorten und befragen wir die Erzählung von der technischen Lösbarkeit der Klimakrise: Wir sprechen mit dem Literaturwissenschaftler Adrian Daub über kalifornisches Denken, die anti-demokratischen Gesellschaftsvorstellungen eines Elon Musk und über den Notfallplan der Milliardäre, wenn die Erde endgültig zu heiß wird - über ihre Fantasien vom multiplanetaren Leben im All. Das Vertrauen, dass sich die Klimakatastrophe mit Erfindungen verhindern lässt: das scheint nicht groß genug, um nicht auch noch einen Plan B für die Milliardärsklasse mit in Petto zu haben - und das Leben auf dem Mars für die wenigsten, die sich das leisten können, mit großem Aufwand und Ressourceneinsatz vorzubereiten.

(33) Klimavertriebene - und ihr Ruf nach Migration in Würde

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Dürren, Überschwemmungen, Zyklone, Erosion und der steigende Meeresspiegel zwingen heute bereits Millionen Menschen zur Flucht, vor allem in Afrika, Asien und im Pazifik. Doch anders als Kriegsvertriebene geniessen sie keinen Schutz unter der Genfer Flüchtlingskonvention. Oft sind sie komplett auf sich allein gestellt. Wir sprechen mit Walter Kälin, emeritierter Professor für Staats- und Völkerrecht und Sondergesandter der «Platform on Disaster Displacement», darüber, wie Klimavertriebene besser geschützt werden können. Und Seraina Nufer, Co-Abteilungsleiterin Protection bei der Flüchtlingshilfe Schweiz erzählt, welche gesetzlichen Änderungen notwendig wären, damit Klimavertriebene in der Schweiz einen besseren Schutz erhalten würden. Und weshalb der Globale Migrationspakt der UN eine Chance für mehr reguläre Migration wäre – eine Chance, gegen die sich die Schweiz 2018 entschieden hat.

Über diesen Podcast

«tre!bhaus - der klimapodcast» ist der Wissenschaftspodcast, der dir erzählt, was dein Alltag mit der Klimakrise zu tun hat: dein Müll, dein Internet, deine Tomaten, dein Bier. Wir gehen den Problemen auf den Grund, befragen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, stellen die Verantwortlichen zur Rede und liefern Ideen, was getan werden kann.

von und mit Christoph Keller, Alexandra Baumgartner, Céline Elber, Olivier Christe, Samuel Schläfli, Lena Schubert, Johann Otten

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