treibhaus - der klimapodcast

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(39) Literatur verändert - das Denken, aber auch das Handeln

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Nur neue, andere Geschichten verändern unsere Einstellung, unser Denken, das Wissen allein genügt nicht. Deshalb lohnt es sich, literarische Texte zum Klima und zur Klimakrise zu lesen. Und davon gibt es immer mehr. Denn viele Schriftsteller:innen haben erkannt, dass sie einen Beitrag leisten können - indem sie erzählen, wie die schlimmsten Szenarien aussehen, indem sie aber auch aufzeigen, welche Lösungen es gibt, und wie wir da hin kommen.

(38) Mit Kunst gegen Klimakrise - was das heisst

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Was ist die Rolle der Kunst bei der Bewältigung der Klimakrise, und wie steht es um die künstlerische Freiheit. Gilt sie absolut, oder gibt es eine Verpflichtung auch als Künstler:in, sich zu engagieren? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt einer Diskussion, die am 15. November im Tanzhaus in Zürich stattfand, mit Catja Loepfe, Leiterin des Tanzhaus Zürich mit Alexandra Gavilano, Umweltwissenschaftlerin und Klimaaktivistin, Isabelle Vuong, Kulturmanagerin, Kuratorin und Zukunftsforscherin und Lina Hasenfratz, Schauspielerin, moderiert von Charlotte Mattheisen, Lena Schubert und Johann Otten.

(37) Warum klimaneutral bis 2030, ausgerechnet -

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Die Stimmbürger:innen von Basel Stadt sprechen sich für einen klimaneutralen Kanton bis 2030 aus (in der Stichfrage bis 2037), Berlin wird ein Referendum abhalten über Klimaneutralität bis 2030, und in ganz Europa sollen 100 Städte bis 2030 klimaneutral werden. Warum diese Fixierung auf das Datum «2030»? Wir schlüsseln das auf, im Gespräch mit Axel Schubert, Städteplaner, Dozent und Mitinitiant der Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030, und wir lassen uns von der Kulturwissenschaflerin Lena Schubert erklären, warum Berlin 2030 die Zukunft ist.

(36) Resilient werden - aber wie und wozu?

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Resilienz ist in aller Munde, Resilienz wird seit Jahren genannt als das Mittel, um gegen Krisen widerstandsfähig zu werden. Aber wie ist das, wenn es ums Klima geht - welche Resilienz soll da eingeübt werden, und wozu? Eine kritische und auch etwas nachdenkliche Reflexion über Resilienz, und ein sehr praktisches Gespräch mit Katharina Schneider-Roos, Geschäftsleitungsmitglied bei ECOS und Expertin für Resilienz.

(35) So geht Greenwashing

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So tun, als wärs grün, wir kennen das. Aus dem Supermarkt, beim Kleiderkauf, beim Besteigen öffentlicher Transportmittel - überall wird verkündet, das alles sei klimafreundlich oder sogar klimaneutral. Dahinter steckt oft nichts, oder viel weniger, manchmal auch eine bewusste Täuschung. Bei alledem liegt das Problem aber noch ganz woanders, sagt die Wachstumskritikerin und Ökonomin Irmi Seidl.

(34) Bezos, Musk & Co - erst Klima versauen, dann abhauen

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In dieser Episode sprechen wir von den sehr Reichen, und welchen Schaden sie am Klima verursachen. Und wir verorten und befragen wir die Erzählung von der technischen Lösbarkeit der Klimakrise: Wir sprechen mit dem Literaturwissenschaftler Adrian Daub über kalifornisches Denken, die anti-demokratischen Gesellschaftsvorstellungen eines Elon Musk und über den Notfallplan der Milliardäre, wenn die Erde endgültig zu heiß wird - über ihre Fantasien vom multiplanetaren Leben im All. Das Vertrauen, dass sich die Klimakatastrophe mit Erfindungen verhindern lässt: das scheint nicht groß genug, um nicht auch noch einen Plan B für die Milliardärsklasse mit in Petto zu haben - und das Leben auf dem Mars für die wenigsten, die sich das leisten können, mit großem Aufwand und Ressourceneinsatz vorzubereiten.

(33) Klimavertriebene - und ihr Ruf nach Migration in Würde

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Dürren, Überschwemmungen, Zyklone, Erosion und der steigende Meeresspiegel zwingen heute bereits Millionen Menschen zur Flucht, vor allem in Afrika, Asien und im Pazifik. Doch anders als Kriegsvertriebene geniessen sie keinen Schutz unter der Genfer Flüchtlingskonvention. Oft sind sie komplett auf sich allein gestellt. Wir sprechen mit Walter Kälin, emeritierter Professor für Staats- und Völkerrecht und Sondergesandter der «Platform on Disaster Displacement», darüber, wie Klimavertriebene besser geschützt werden können. Und Seraina Nufer, Co-Abteilungsleiterin Protection bei der Flüchtlingshilfe Schweiz erzählt, welche gesetzlichen Änderungen notwendig wären, damit Klimavertriebene in der Schweiz einen besseren Schutz erhalten würden. Und weshalb der Globale Migrationspakt der UN eine Chance für mehr reguläre Migration wäre – eine Chance, gegen die sich die Schweiz 2018 entschieden hat.

(32) Keine Rettung des Klimas - ohne China

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Ein Drittel aller Treibhausgase werden in China emittiert, China ist bei weitem der grösste Klimasünder dieser Erde. Und die Emissionen sollen noch steigen, und zwar massiv, mindestens bis 2030. Dabei ist es nicht so, dass die chinesische Führung die Klimakrise verleugnen würde, im Gegenteil. Schliesslich setzt China alles daran, um Vorreiter zu sein bei den neuen erneuerbaren Energien. Wie lässt sich die chinesische Klimapolitik erklären, und was hat es mit den Widersprüchen, die nur allzu offensichtlich sind, auf sich?

(31) Die Klimakrise: männlich?

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Anpassung, Umstellung, Wandel – von Konsumgewohnheiten, von Verhaltensweisen und von Lebensstilen. Das verlangt die Klimakrise von uns allen, ganz besonders aber von denjenigen, die am meisten CO2 ausstoßen. Aktuell sind das laut Studien besonders männliche Personen im globalen Norden, deren treibstoff- und fleischintensiver Lebensstil das Klima am stärksten belastet. Gleichzeitig haben sie laut der Wissenschaft weniger Umweltbewusstsein und eine niedrigere Veränderungsbereitschaft als Frauen*. Das liegt nicht der Biologie, sondern an gesellschaftlichen Strukturen, sagt die deutsche Klima- und Gender-Expertin Ulrike Röhr vom Netzwerk GenderCC. Und - wie sich Klimafeminist*innen weltweit unterstützen und mit anderen Gerechtigkeitsbewegungen verbünden können, beschäftigt die Schweizer Ökofeministin Lisi Kalera.

(30) Hitze, Luftverschmutzung, Viren - die Klimakrise macht uns krank

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Mehr Hitzetote, nicht nur in den Städten, mehr verschmutzte Luft und mehr Krankheitsrisiken durch Viren und Bakterien - die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Und wir spüren sie bereits, denn auch Covid 19 ist eine Folge von achtlosem Umgang mit der Natur, von abgeholzten Regenwälder, die vor Viren schützen würden (wenn sie intakt sind). Wie das alles zusammenhängt, erklärt das Konzept «one health» - hier wird menschliche Gesundheit, der Schutz des Klimas und die Biodiversität zusammengedacht als ein System, das es zu schützen gilt.

Über diesen Podcast

«Tre!bhaus» ist der Podcast, der dir erzählt, was dein Alltag mit der Klimakrise zu tun hat: dein Müll, dein Internet, deine Tomaten, dein Bier – wir erzählen die Alltagsgeschichten. Und wir stellen die Frage nach den Strukturen in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – mächtige Strukturen, die verhindern, dass wir klimagerecht leben, wirtschaften und denken. Wir gehen nah ran, unmittelbar, wir befragen Wissenschaftler:innen, Expert:innen, Betroffene und Aktivist:innen und liefern Ideen, was getan werden kann.

Ein Podcast von Olivier Christe, Céline Elber, Anna Ida Fierz, Johann Otten, Esther Petsche, Christoph Keller, Samuel Schläfli, Lena Schubert.

von und mit Christoph Keller, Alexandra Baumgartner, Céline Elber, Olivier Christe, Samuel Schläfli, Lena Schubert, Johann Otten

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